241S103000 ONLINE: Lenin - Kommunismus ist Elektrifizierung und Sowjetmacht

Im Jahr 1917 kam Wladimir Iljitsch Uljanow unter dem Pseudonym Lenin in einem versiegelten deutschen Waggon bis nach Saßnitz auf Rügen und fuhr dann weiter über die Ostsee, um in St. Petersburg, Russland, die erste sozialistische Revolution der Welt zu vollenden. Als er die Lehren von Marx und Engels in einem feudalistischen Land mit vielen Bauern und wenigen Arbeitern verwirklichte, wusste er, dass er Russland industrialisieren musste, um der kapitalistischen Konkurrenz aus Europa und Japan die Stirn zu bieten - das bedeutete Elektrifizierung. Dies sollte von der Sowjetmacht mit der Verstaatlichung der wenigen Unternehmen und der Kollektivierung der Landwirtschaft in diesem riesigen Land begleitet werden. Hitler, Churchill und Truman ermöglichten es Lenins Nachfolger Stalin, Osteuropa zu beherrschen. Die Planwirtschaft ersetzte die Marktwirtschaft und konnte es nicht. Rohstoffe wurden ausgebeutet, riesige Bergbaukombinate und Grundstoffindustrien wurden geschaffen. Der militärisch-industrielle Komplex versorgte das Land und seine Verbündeten mit Rüstungsgütern. Das verarbeitende Gewerbe blieb die Ausnahme, eine Mittelschicht gab es nicht. Die industrielle Landwirtschaft in Kolchosen und Sowchosen war im Weltmaßstab ertragsschwach, aber die Raumfahrt wurde erfolgreich betrieben. Die Sportindustrie schaffte es an die Weltspitze. Das Experiment scheiterte auf dem Rücken der immer noch armen Bürger, Arbeiter und Bauern. Hinzu kam die Rüstungsspirale, die von den USA und ihren NATO-Verbündeten ausging. Die Sowjetunion, eine Diktatur und Kolonialmacht, ist auf ganzer Linie gescheitert, und die Oligarchie unter Putin scheint dies bis heute nicht bemerkt zu haben. Aber: Väterchen Russland ist groß und der Zar ist weit weg.

Ein Sprichwort aus sozialistischen Zeiten: "Jeder macht, was er will, keiner macht, was er soll, aber alle machen mit!"

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